Der "Best of Green Events Austria Award 2016" geht an die Ökoregion Kaindorf!
Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger gratuliert Margit Krobath!
10 Jahre Green Events Austria - 15 Jahre G`scheit Feiern in der Steiermark
Die Erfolgsgeschichte von Green Events Austria jährt sich heuer zum zehnten Mal. Vom BMLFUW gegründet, schreibt Green Events Austria europaweit einzigartige "grüne" Geschichte. Gemeinsam mit den Bundesländern und Partnern aus Wirtschaft, Sport und Kultur initiiert das bundesweite Netzwerk "Green Events Austria" eine Vielzahl an Projekten, setzt Green Event Standards und lanciert gemeinsam den Wettbewerb "nachhaltig gewinnen".
In den 95 Einreichungen zum Wettbewerb "nachhaltig gewinnen" waren 720.000 Teilnehmer- und BesucherInnen in 44 Kultur-veranstaltungen, 26 Sportevents und 25 Dorf- und Stadtfesten aktiv und setzten 3.000 Green Event Maßnahmen um.
Der erstmals vergebene Best of Green Events Austria Award ging an 24 STUNDEN BIKEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ in der Ökoregion Kaindorf. Diese " G’scheit Feiern"-Veranstaltung gewann in der Kategorie Sport bereits zum dritten Mal und wurde von der Jury mit den meisten Punkten beurteilt.
"Uns ist die soziale, ökologische aber auch die ökonomische Säule des Events gleich wichtig. Wir haben uns über 10 Jahre hinweg jährlich Gedanken gemacht, wie wir das Event in Bezug auf alle Säulen immer wieder verbessern können." so Margit Krobath von der Ökoregion Kaindorf.
Darüber hinaus war in der Kategorie "nachhaltiges Dorf- oder Stadtfest" auch das bereits zum 21. Mal vom Verband Bio Ernte Steiermark veranstaltete Bio Ernte Steiermark Fest mit zahlreichen Bio-Produktverkostungen, Informationen rund um die biologische Landwirtschaft und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm unter den nominierten Veranstaltungen. Bio Ernte Steiermark wurden mit dem 4. Platz ausgezeichnet.
24 STUNDEN BIKEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ
Veranstalter: Verein Ökoregion Kaindorf
Kaindorf, Steiermark
24.-25.Juli 2015
5.000 TeilnehmerInnen
Projektbeschreibung
MOBILITÄT UND KLIMASCHUTZ:
Die Sportveranstaltung war öffentlich erreichbar und dies wurde auch im Vorfeld
kommuniziert. Zudem wurde auf der Homepage auch auf die Bildung von
Fahrtgemeinschaften verwiesen. Für mit dem Rad Anreisende gab es kleine Geschenke. Ein
Park & Ride Parkplatz wurde zur Verfügung gestellt. Bei der Veranstaltung kam ein
umweltfreundlicher Fuhrpark für Material- und Personentransporte, Streckendienste zum
Einsatz (Shuttleservice, E-Busse und –Roller).
ABFALL UND BESCHAFFUNG:
Die Ausgabe von Getränken und Speisen erfolgte ausschließlich mit Mehrweggeschirr. Um
Abfall zu vermeiden, achtete man bei der Beschaffung auf Mehrweggebinde. Möglichkeiten
zur Abfalltrennung beim Event waren gegeben und gut gekennzeichnet. Auch an den
Labestationen wurde durch die Abgabe von persönlichen Trinkflaschen (anstatt
Einwegbechern) Abfall vermieden. Es wurde auf elektronische Kommunikation gesetzt, die
Verteilung von Druckwerken gesteuert und auf Give-aways bewusst verzichtet.
SPEISEN UND GETRÄNKE:
Fast das gesamte Speisen- und Getränkeangebot war aus der Region, Obst und Säfte biozertifiziert,
nicht heimische Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade aus fairem Handel. Die
angefallenen Lebensmittelreste wurden heimischen Wirten bzw. Kantinen zur Verfügung
gestellt.
ENERGIE- UND WASSERVERBRAUCH
Von Beleuchtung durch LED bis zu Induktionskochplatten achtete der Veranstalter generell
sehr auf die Reduktion des Energieverbrauchs und bezog den benötigten Strom von einer
eigenen PV-Anlage und Warmwasser über eine Solathermieanlage.
SOZIALE VERANTWORTUNG:
Soziale und ökologische Initiativen wie FAIRTRADE und „G’scheit Feiern“ wurden
beworben. Der Reinerlös der Veranstaltung kam zu 100% Klimaschutzprojekten in der
Region zugute. Man sorgte für Barrierefreiheit. HandbikerInnen nahmen am Rennen teil und
wurden in einer eigenen Kategorie geehrt. In den Starterpaketen fanden sich nachhaltige
Produkte und auch der Gender-Aspekt wurde in vielfältiger Weise berücksichtigt.
KOMMUNIKATION:
Die Kommunikation der gesetzten Green Event Maßnahmen erfolgte vor und während der
Veranstaltung. Auch auf die Möglichkeiten zur umweltschonenden Anreise, die Regionalität
und Bio-Zertifizierung von Lebensmittel wurde auf der Homepage und direkt bei der
Veranstaltung hingewiesen. Die Dokumentation der gesetzten Green Events Maßnahmen
Margit Krobath, Projekt- und Modellregionen Managerin, Büroleitung
Telefon: +43 3334 31426, E-Mail: margit.krobath@oekoregion-kaindorf.at