24 Stunden Biken für den Klimaschutz
Die Veranstaltung
Veranstalter: Verein Ökoregion Kaindorf
Veranstaltungsort: Kaindorf, Steiermark
TeilnehmerInnen: 5.000, 24.-25.07.2015
Kategorie: Sportveranstaltung
Auszeichnung "nachhaltig Gewinnen":
2013/2014, 2014/2015, 2015/2016 Best of Green Events Austria Award
Der erstmals vergebene Best of Green Events Austria Award ging 2016 an die Ökoregion Kaindorf. Diese Veranstaltung gewann bereits zum dritten Mal in der Kategorie Sport und wurde von der Jury mit den meisten Punkten beurteilt. Bereits seit 2007, als der 24h Marathon erstmals durchgeführt wurde, wird die Veranstaltung nach den Kriterien des Projektes " G´scheit feiern" durchgeführt. G´scheit feiern ist ein Projekt des Landes Steiermark, A14 Referat Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit und steht für nachhaltige Veranstaltungen die ohne Wegwerfgeschirr auskommen und Produkte aus der Region einsetzen.
"Uns ist die soziale, ökologische aber auch die ökonomische Säule des Events gleich wichtig. Wir haben uns über 10 Jahre hinweg jährlich Gedanken gemacht, wie wir das Event in Bezug auf alle Säulen immer wieder verbessern können." so Margit Krobath von der Ökoregion Kaindorf.
Mobilität und Klimaschutz
- Die Sportveranstaltung war öffentlich erreichbar und dies wurde auch im Vorfeld kommuniziert.
- Zudem wurde auf der Homepage auch auf die Bildung von Fahrtgemeinschaften verwiesen.
- Für mit dem Rad Anreisende gab es kleine Geschenke.
- Ein Park & Ride Parkplatz wurde zur Verfügung gestellt.
- Bei der Veranstaltung kam ein umweltfreundlicher Fuhrpark für Material- und Personentransporte, Streckendienste zum Einsatz (Shuttleservice, E-Busse und -Roller).
Beschaffung und Abfall
- Die Ausgabe von Getränken und Speisen erfolgte ausschließlich mit Mehrweggeschirr.
- Um Abfall zu vermeiden, achtete man bei der Beschaffung auf Mehrweggebinde.
- Möglichkeiten zur Abfalltrennung beim Event waren gegeben und gut gekennzeichnet.
- Auch an den Labestationen wurde durch die Abgabe von persönlichen Trinkflaschen (anstatt Einwegbechern) Abfall vermieden.
- Es wurde auf elektronische Kommunikation gesetzt, die Verteilung von Druckwerken gesteuert und auf Give-aways bewusst verzichtet.
Energie, Wasser & Lärm
- Von Beleuchtung durch LED bis zu Induktionskochplatten achtete der Veranstalter generell sehr auf die Reduktion des Energieverbrauchs und bezog den benötigten Strom von einer eigenen PV-Anlage und Warmwasser über eine Solathermieanlage.
Verpflegung und Catering
- Fast das gesamte Speisen- und Getränkeangebot war aus der Region, Obst und Säfte biozertifiziert, nicht heimische Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade aus fairem Handel.
- Die angefallenen Lebensmittelreste wurden heimischen Wirten bzw. Kantinen zur Verfügung gestellt.
Soziale Verantwortung
- Soziale und ökologische Initiativen wie FAIRTRADE und „G'scheit Feiern" wurden beworben.
- Der Reinerlös der Veranstaltung kam zu 100% Klimaschutzprojekten in der Region zugute.
- Man sorgte für Barrierefreiheit.
- HandbikerInnen nahmen am Rennen teil und wurden in einer eigenen Kategorie geehrt.
- In den Starterpaketen fanden sich nachhaltige Produkte und auch der Gender-Aspekt wurde in vielfältiger Weise berücksichtigt.
Kommunikation
- Die Kommunikation der gesetzten Green Event Maßnahmen erfolgte vor und während der Veranstaltung.
- Auch auf die Möglichkeiten zur umweltschonenden Anreise, die Regionalität und Bio-Zertifizierung von Lebensmittel wurde auf der Homepage und direkt bei der Veranstaltung hingewiesen.
- Die Dokumentation der gesetzten Green Events Maßnahmen findet sich, für alle zugänglich, auf der Homepage der Veranstaltung.