FIS Alpine SKI WM 2013
Schladming, 4. - 17. Februar 2013
Die Veranstaltung
Veranstalter: FIS Alpine Ski WM
Veranstaltungsort: Schladming
TeilnehmerInnen: 300.000 SportlerInnen und BesucherInnen
Kategorie: Sportevent
Auszeichnung "Nachhaltig gewinnen": 2012/2013 in der Kategorie "Mobilität"
Am Montag, dem 4. Februar 2013, wurde die FIS Alpine SKI WM 2013 in Schladming offiziell eröffnet. Jahrelange Vorbereitungen haben das Sportgroßereignis für alle zu einem unvergeßlichen Event gemacht, mit dem Ziel die Region Schladming über den Zeitraum der WM 2013 hinaus in ihrer Entwicklung nachhaltig zu stärken. Bereits im Rahmen der Bewerbung hat Schladming ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz, zur Einbindung der BürgerInnen sowie zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit abgelegt. Diesem Bekenntnis folgend wurde gemeinsam mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV), dem Lebensministerium, dem Land Steiermark und der Stadt Schladming die "Charta für eine nachhaltige SKI WM Schladming 2013" erarbeitet und im März 2012 offiziell unterzeichnet.
Letztendlich wird der Erfolg der FIS SKI WM 2013 nicht nur am sportlichen Erfolg sowie an der perfekten Organisation des Sportevents gemessen, sondern auch wie umweltverträglich und nachhaltig sich dieses Großereignis für die Zukunft der Region Schladming auswirken wird. Die Nachhaltigkeits-Charta gibt den Rahmen für eine erfolgreiche Umsetzung vor.
Mobilität und Klimaschutz
- Umweltfreundliche Anreise mit den Österr. Bundesbahnen (ÖBB): insgesamt nutzten ca. 370.000 Fahrgäste das Mobilitätsangebot der ÖBB für die An- und Abreise nach Schladming.
- Regelmäßig Shuttlezüge zu den PKW Auffangparkplätzen entlang der Ennstal-Bundesstraße.
- 50 Busse für kostenlosen Shuttleservice in Region Schladming.
- Elektrobus (Fa. Siemens): Einsatz für Transporte zwischen Journalisten- bzw. VIP-Parkplatz und Medienzentrum, ca. 6.000 Passagiere nutzten diese Möglichkeit.
- WM der kurzen Wege: alle WM-Locations zu Fuß erreichbar.
Beschaffung und Abfall
- Durch die komplette Digitalisierung aller Informationen konnte eine Menge Papier eingespart werden.
- 110.000 Mehrwegbecher als wichtigstes Projekt zur Abfallvermeidung
- Getrennte Sammlung für Verpackung und Restmüll sorgte für Sauberkeit.
- "City-Cleaner" informierten über „Reinwerfen statt Wegwerfen"
- Ausgediente WM-Planen wurden zu Taschen und Liegestühlen verarbeitet.
Energie, Wasser & Lärm
- Schladming als Modellregion des Klima- und Energiefonds
- CO2-neutrale Wärmeversorgung mit Biomasse
- Energie-Effizienz-Workshops
- Pilotprojekt Lastprotokoll zur Reduzierung von Aggregaten bei Großveranstaltungen
- Geringer Carbon Footprint der WM bei Mobilität und Wärme
- Zahlreiche "Umweltzeichen Tourismus" Betriebe
Verpflegung und Catering
- Regionaler Warenkorb und "Heimatgold Genussladen"
- Produkte aus GenussRegionen für WM-Catering
- Steirische Produkte im Haus Ski Austria: ca. 1200 kg steirische Fleisch- und Wurstwaren verbraucht
- 150.000 Tassen nachhaltiger Kaffee
Soziale Verantwortung
- Herzlichkeitsteam: 60 Personen standen mit Rat und Tat den Besucherinnen und Gästen zur Seite.
- International Youth Camp: 84 Jugendliche aus 49 Nationen folgten der Einladung des ÖSV.
- Aktion Snow-Kids: 6.000 steirische Kinder wurden vom ÖSV zu Rennen der Ski-WM eingeladen.
Barrierefreiheit:
- Eigene Sitzplätze für körperlich beeinträchtige Personen. Der Ticketverkauf für Rollstuhlfahrer lief direkt über das OK-Büro. 1 Begleitperson war dabei kostenfrei inkludiert.
- Behindertenparkplatz bei der Athletic Area und Rollishuttle bis kurz vor die Hohenhaustenne.
- Behindertengerechte Toiletten waren in der Hohenhaustenne ebenerdig erreichbar.
- Beim Medal Plaza gab es einen eigenen Bereich für Rollstuhlfahrer.
Kommunikation
- Digitalisierung der Information: Auf HD-Multiscreens konnten MedienvertreterInnen sämtliche Informationen über die WM schnell und komfortabel abfragen. Darüber hinaus würden diese auch auf verschiedenen mobilen Endgeräten angeboten.
- Das Jugend-OK unterstützte die WM-Organisation in Kommunikationsfragen und kümmerte sich dabei v.a. um die "neuen Medien".