Zirbenlandcup - Internationales Jugendfußballturnier
Die Veranstaltung
Veranstalter: FC Judenburg
Veranstaltungsort: Judenburg - Zirbenalnd
TeilnehmerInnen: rd. 1.600 SportlerInnen und 4.500 bis 5.000 Besucher
Kategorie: nachhaltiger Verein
Maßnahmen: Nachhaltigkeits-Bewusstseinsbildung • Verkehrskonzept auch für Auswärtsspiele • Mehrwegbecher-Pfandsystem • Solaranlage für Warmwasser • Bio-, regionale und faire Lebensmittel • Frauen in führenden Vereinspositionen • Energiesparen durch Optimierung der Trainingszeiten • Pokale aus Zirbenholz (Zirbenland-Cup)
Auszeichnung "Nachhaltig gewinnen": 2018/2019
In Judenburg, einer malerischen Kleinstadt im Bezirk Murtal, eingebettet zwischen den Seetaler Alpen mit ihrem höchsten Berg den Zirbitzkogel und den Seckauer Alpen findet alljährlich zu Pfingsten - DER ZIRBENLANDCUP - ein Internationales Jugendfußballturnier statt.
Der Zirbenlandcup ist mittlerweile das größte Kinder- und Jugendsport Event der Region und weit über seine Landesgrenzen hinaus bekannt. Veranstaltet wird dieses Jugendturnier vom Sportverein FC Judenburg - Nachwuchsabteilung, gespielt wird in 7 Altersklassen von sieben bis dreizehn Jahren.
Begonnen hat der Verein im Jahr 2012 bei der erstmaligen Ausrichtung mit dem Ziel, möglichst viele Kinder und Jugendmannschaften nach Judenburg zu bringen. Neben dem sportlichen Wettbewerb war es uns ein großes Anliegen andere Teams, andere Kulturen kennen zu lernen und soziale Beziehungen untereinander aufzubauen. Die sportliche Bewegung der Kinder und Jugendlichen soll trotz des Wettbewerbes immer im Vordergrund stehen.
Das Turnier entwickelte sich hervorragend, 2017 konnten wir ca. 1.600 Kinder und Jugendliche von 164 Teams aus ganz Österreich, Bayern und Slowenien in Judenburg begrüßen. Insgesamt besuchten die 3-tägige Veranstaltung ca. 4.500-5.000 Besucher.
Mobilität und Klimaschutz
- Wir unterstützten die emissionsfreie Anreise der Teilnehmer.
- Bereits bei der Anmeldung und auf der Homepage wiesen wir die Teilnehmer darauf hin, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Am Bahnhof Judenburg halten alle Fern-u. Nahverkehrszüge, von dort verkehrten in regelmäßigen Abständen Busse zum Stadion.
- Der Citybus war für die Teilnehmer kostenfrei, für den regionalen Busverkehr wurden von den Verkehrsunternehmen günstige Gruppentarife angeboten.
- Wir wiesen alle Teilnehmer auch daraufhin, dass wir nur eine geringe Anzahl an kostenfreien Parkplätzen zur Verfügung stellten.
- Für den Transport von Spielbekleidung, Bälle, ... standen Bus bzw. ein E-Auto zur Verfügung. Ausreichend Fahrradabstellplätze standen während der Veranstaltung zur Verfügung.
- Für die Unterbringung der Teilnehmer standen Turnhalle und Schulklassen zur Verfügung, die zu Fuss vom Veranstaltungsort erreichbar waren (Sporthalle Lindfeld, NMS Judenburg Lindfeld).
- Zusätzliche Mobilitätsmaßnahmen wie Shuttle-Bus wurden angeboten.
Beschaffung und Abfall
- Unter dem Motto „Der beste Müll ist der, der gar nicht anfällt" erfolgt der Einkauf der Speisen und Getränke möglichst verpackungsfrei in regionalen Geschäften.
- Bei Plastikfalschen hatten wir ein Pfandsystem eingeführt um eine entsprechende Versorgung sicherstellen zu können, auf Getränkedosen wurde gänzlich verzichtet.
- Bereits bei der Anmeldung wurden die Betreuer darauf hingewiesen, dass Spieler ihre persönlichen Trinkflaschen mitnehmen konnten, die vor Ort kostenfrei mit Trinkwasser befüllt werden konnten. Über die Spiel- und Tabellenstände wurden die Teilnehmer über Bildschirme bzw. mit QR Code informiert, somit wurde auf Papier und Druckwaren weitgehend verzichtet.
- Der nicht vermeidbare Müll wird bereits während der Veranstaltung in verschiedene Fraktionen getrennt und gesammelt. (Restmüll, Bio-u. Abfälle, Altpapier und Kartonagen, Glas und Kunststoff). An den bereitgestellten Tischen wurde bewusst auf Plastiktischtücher verzichtet.
- Sponsoren wurden darauf hingewiesen, das Verteilen von Werbematerial zu verringern bzw. keine Werbeartikel (Give-Aways) auszugeben. (Sponsorvertrag)
Energie, Wasser und Lärm
- Die Stromversorgung erfolgte über das öffentliche Netz, es wurden keine zusätzlichen Stromaggregate verwendet. Im Stadion wurden den Teilnehmern Dusch- und Waschmöglichkeiten angeboten.
- Bei den Sanitäranlagen wurden Perlatoren und Wassermengenregler eingebaut.
- Unser ÖKO-Styria Partner von den Stadtwerken Judenburg sorgten auch für eine lückenlose, kostengünstige und klimaeffiziente Stromversorgung.
- Die Spielzeiten wurden so gewählt, dass die bestehende Flutlichtanlage nicht benutzt wurde. Insgesamt hatten diese Maßnahmen eine Reduktion des Energieverbrauchs zur Folge.
Verpflegung und Catering
- Bei der Auswahl unsere Partner- und Nächtigungsbetriebe für die Teilnehmer achteten wir auf regionale, biologische Küche und Gütesiegel.
- In der Stadionküche verwendeten wir Mehrweggeschirr und Mehrwegbecher.
- Für alle Teilnehmer und Besucher war Leitungswasser in den Kabinen und im Durchgang kostenfrei zugänglich.
Soziale Verantwortung
- Der FC Judenburg unterstützt Fairplay, Gewaltfreiheit, und Toleranz im Fußball. Wir sind aufrichtig und beachten die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln. Wir treten Mitbewerbern und der Gesellschaft gegenüber fair und respektvoll auf.
- Die Vereinsleitung hat dazu Verhaltensregeln erfasst, die im Stadion ausgehängt sind und regelmäßig bei den Jugendtagen an Funktionäre, Spieler und Eltern kommuniziert werden.
- Speziell als Kinder-u. Jugendausbildungsverein tragen wir nicht nur bei der Durchführung unseres Events eine hohe soziale Verantwortung. Seit Juli 2017 haben wir ein Rauchverbot in der Kantine. Nichtraucher sollten sich überall aufhalten können, ohne durch Rauch belästigt zu werden.
Kommunikation
- Kommuniziert wurden unsere "Green Event" Maßnahmen für alle zugänglich im Internet, bei der Anmeldung sowie im persönlichen Gespräch mit den Teilnehmern, sowie bei der Moderation vor Ort.
- Besucher/innen sowie Teilnehmer/innen wurden zu den "Green Event" Maßnahmen während der Veranstaltung befragt, das Ergebnis floss in das Nachhaltigkeitskonzept und in das nächste Event ein.
- Um allen Vereinen eine Teilnahme zu ermöglichen, verzichten wir auf das obligatorische Nenngeld.
- Besonders stolz sind wir auf unsere Siegerpokale und Medaillen, sie waren das Highlight der Veranstaltung, und wurden aus heimischem Zirbenholz gefertigt. Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region und unser Event wird nachhaltig in der Region verankert.